Bericht ökumenische Seniorenferien-Woche Adelboden, 17. bis 24. August

Viel erlebt haben die 31 am Samstag, 17. August in Wettingen gestarteten Seniorinnen und Senioren – immer bestens betreut durch die Co-Leitenden Marcel Chopard und Yvonne Keller sowie Turnleiterin Silvia Vogt und Fahrer «Chilebüssli» Silvio Ernst.

An- und Rückreise erfolgten im bequemen Reisebus; die Anreise über den Brünig, bei bewölktem Himmel. Dafür war der Himmel auf der Rückreise über den Schallenberg und das Emmental strahlend blau.

Dazwischen lagen sechs volle Tage in Adelboden und Umgebung: Am Sonntag regnete es, doch für den Besuch des reformierten Gottesdienstes in der sehr schönen reformierten Kirche von Adelboden spielte dies keine grosse Rolle. Im Hotel Alpina konnten nebst den öffentlichen Bereichen gleich zwei Gruppenräume genutzt werden zum Jassen, Spielen usw. Davon wurde in der ganzen Woche reger Gebrauch gemacht – vor allem abends. Auch bei der Verpflegung blieben keine Wünsche offen – alle schätzten die kleinen Portionen (Vegi und Fleischmenu) mit Möglichkeit, am Buffet selbst Nachschlag zu holen, soviel man mochte.

Am Montag stand der Gesamtausflug an den Thunersee mit Panoramafahrt via Heiligenschwen-di und den Sigriswiler-Grat sowie einer Schifffahrt von Faulensee nach Thun auf dem Programm. Am Himmel waren zwar noch einige weisse Wolken, doch dafür war’s auch nicht gar zu heiss. Beim feinen Mittagessen in Aeschiried genossen die Gruppe die herrliche Aussicht auf Brienzer- und Thunersee. Der zweite Gesamtausflug führte auf die Engstligenalp, wo die gemütliche Raclettehütte gestürmt wurde. Leider hatte sich hier auf knapp 2000 Metern über Meer der Nebel niedergelassen, so dass die grosse Ebene (5,5 km Rundweg!) ebenso verborgen blieb, wie die zumeist bloss akustisch wahrnehmbaren Kühe auf der Alp. Am Dienstag, Donnerstag und Freitag trennten sich die Wege – je nach persönlichen Möglichkeiten und Interessen machten sich die einzelnen Gruppen zu verschiedenen Aktivitäten und Zielen auf: Die Wanderer waren  im Pochtechessel und in der Cholereschlucht und begaben sich auf den Blumenweg zwischen Sillerebüel und Hahnenmoos, einige bezwangen den Aufstieg von der Schärmtanne zum Adelbodner Hausberg, dem Tschenten, oder wagten am Freitag die Rundwanderung von der Engstligenalp hoch zum Dosseseeli (350 m ↑↓ auf schwierigem Bergwanderweg) . Andere machten gezwungenermassen weniger Kilometer, profitierten aber genauso vom herrlichen Sonnenschein und der frischen Bergluft wie auch von den verschiedenen Möglichkeiten und der Aussicht, welche die Gondelbahnen zum Tschenten, dem Sillerebüehl und der Engstligenalp dank des Wanderpasses ohne Aufpreis ermöglichten. Natürlich lockten unterwegs viele gemütliche Restaurants mit Aussichts-Terrasse. Nicht zu vergessen der Ortskern von Adelboden – an der Dorfstrasse gibt’s immer eine Menge zu sehen und diverse Einkaufsmöglichkeiten.

Rund ein Drittel konnte die vom Hotel aus von Ferne sichtbaren Engstligenfälle (600 m Gefälle!) auch aus nächster Nähe mit eigenen Augen betrachten und sich im Wahrsten Sinne des Wortes «berauschen lassen» von diesem Kraftort – von der Talstation der Engstligenbahn ist dies einen Fussmarsch von rund 20 – 25 Minuten, je nach Wandertempo.  Überhaupt lockte der schöne Wanderweg mit diversen Bänkli entlang der Engstlige bis hinunter nach Oey (Ortsteil von Adelboden) zu diversen Spaziergängen unter der Woche.

Nebst all den gesammelten Eindrücken ist die erlebte Gemeinschaft, die selbstverständliche gegenseitige Unterstützung in der Ferienwoche für alle Beteiligten immer wieder eine Freude – auch wenn sich nach acht Tagen «in der Fremde» das eigene Zuhause und die Ruhe durchaus geschätzt werden. Die Erinnerungen bleiben und so Gott will, brechen alle in rund einem Jahr wieder auf in die gemeinsame Ferienwoche. Unter dem Jahr bleiben viele in Kontakt – Jassen und Spielen oder kleinere Ausflüge, ein gemeinsames Mittagessen, sind ja auch in der heimischen Umgebung gut möglich!

Sozialdiakonin Yvonne Keller

Sozialdiakonie, Seniorenarbeit und Freiwilligenarbeit

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5430 Wettingen

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